Claus M. Schneider erhält Gay-Lussac-Humboldt-Preis

Jülicher Physiker wird mit deutsch-französischem Forschungspreis geehrt

[25. Januar 2010]

Jülich, 25. Januar 2010 - Professor Claus M. Schneider vom Forschungszentrum Jülich ist einer der Gewinner des Gay-Lussac-Humboldt-Preises 2009. Der Direktor des Instituts für Festkörperforschung wird am Dienstag, 6. April 2010, in Paris für seine wissenschaftlichen Arbeiten und Verdienste um die französisch-deutsche Wissenschaftskooperation geehrt. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wird jährlich vom französischen Ministerium für Bildung und Forschung sowie der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben.

Schneider erforscht die elektronischen und magnetischen Eigenschaften von Schichtsystemen und Nanostrukturen und lotet ihre Eignung für Anwendungen in der Informations- und Nanotechnologie aus. Die Weiterentwicklung spektroskopischer Techniken mit hoher räumlicher Auflösung zur Erforschung des Zusammenhangs zwischen elektronischer Struktur und Magnetismus in Kollaboration mit Partnern in Frankreich und weltweit ist ein Schwerpunkt seiner Arbeit.

Seit 2006 arbeitet er eng mit Wissenschaftlern des französischen Zentrums für Atomenergie (Commissariat à l'énergie atomique, CEA) zusammen, einer führenden Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der Festkörperphysik und der Informationstechnologie. Mit Dr. Nicholas Barrett vom CEA-Institut für Materie und Strahlung in Saclay (IRAMIS) und mit Dr. Olivier Renault vom CEA-Labor für Elektronik und Informationstechnologie (CEA-LETI) in Grenoble entwickelt er neue, quantitative Techniken der Spektroskopie mit Elektronen. Zwischen Schneiders Institut und den Partnern in Saclay und Grenoble besteht ein reger Austausch an Doktoranden und Nachwuchsforschern.

"Ich freue mich sehr über diese hohe Anerkennung meiner bisherigen Arbeit. Der Preis bietet mir eine einmalige Möglichkeit, die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit den französischen Gruppen weiter zu intensivieren und auszubauen", freut sich Schneider. Das Preisgeld werde er für mehrmonatige Forschungsaufenthalte an CEA-Standorten in Saclay und Grenoble in Frankreich nutzen.

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Wissenschaftsjournalistin,
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Letzte Änderung: 20.05.2022