Professor Dr. Hermann Sahm nach drei Jahrzehnten erfolgreicher Biotechnologie in Ruhestand

[4. Oktober 2007]

Mit einem Festkolloquium verabschiedete das Forschungszentrum Jülich Prof. Dr. Hermann Sahm in den Ruhestand. Der Mikrobiologe war 1977 als erster Direktor des damals neu gegründeten Instituts für Biotechnologie ins Forschungszentrum gekommen. In den folgenden drei Jahrzehnten erforschte der Wissenschaftler mit vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Stoffwechsel verschiedener Bakterien und Pilze, um diese als Zellfabriken für die Herstellung von lebenswichtigen Substanzen nutzbar zu machen. Schwerpunkte seiner Arbeit lagen dabei auf der biotechnologischen Herstellung von Aminosäuren und Vitaminen, die in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie von großer Bedeutung sind. Schon lange bevor die „Weiße Biotechnologie“ zum Schlagwort moderner mikrobieller Forschung wurde, praktizierte sie der Professor der Universität Düsseldorf in verschiedenen Kooperationen mit der Industrie. Seine wissenschaftlichen Erfolge zeigendie mehr als 350 Publikationen in referierten Zeitschriften, über 100 Patente und Patentanmeldungen und die Mitgliedschaft in zahlreichen wissenschaftlichen Beiräten und Gesellschaften.

Prof. Achim Bachem würdigte in seiner Begrüßung die Verdienste Sahms und die Arbeit des Instituts für Biotechnologie, vor allem die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Industrie. Die Grüße der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf überbrachte deren Rektor, Prof. Labisch. Den Festvortrag hielt der Leiter des Jülicher Museums, Marcell Perse.

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Prof. Dr. Hermann Sahm (Mitte) bei seiner Verabschiedung; rechts seine Frau Ursel, links Prof. Alfons Labisch, der Rektor der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

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Peter Schäfer
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Letzte Änderung: 20.05.2022