Räumlich hochauflösende Fernerkundung von Klimaprozessen in der Atmosphäre

Das IEK-7 ergreift gemeinsam mit dem KIT und dem GFZ-Potsdam die Initiative zum Vorschlag einer Satellitenmission zur räumlich hochauflösenden Fernerkundung der mittleren Atmosphäre. Das Konzept AtmoSat, das zur Realisierung dieser Messungen vorgeschlagen wurde, ist vom deutschen Wissenschaftsrat als herausragend bewertet worden.

Messprinzip von GLORIA / AtmoSat.
Messprinzip von GLORIA / AtmoSat. Aus Bildern entlang der Sehspur wird der Atmosphärenzustand in 3D aufgebaut. Die gleichzeitige Spektralzerlegung der Infrarotstrahlung erlaubt das Retrieval von Temperatur und einer Vielzahl von Spurengasen.

Das IEK-7 ist zusammen mit KIT federführend an der Entwicklung des AtmoSat Konzepts beteiligt, insbesondere in Hinblick auf die Realisierung einer bisher unerreichten räumlichen Auflösung der Beobachtungen durch den Einsatz innovativer Detektorfelder. Die AtmoSat Instrumentenentwicklung wird durch die Entwicklung von Prototypen untermauert, die das IEK-7 zusammen mit den zentralen technischen Abteilungen des Forschungszentrums Jülich (ZEA-1, ZEA-2) in Partnerschaft mit dem KIT für Forschungsflugzeuge (HALO, Geophysica) und Ballons entwickelt. Das Konzept baut auf einer gut-vorbereiteten Strategie zur bildgebenden Horizontsondierung auf.
Eine solche Mission würde zu einem deutlichen Erkenntnisgewinn in verschiedenen Forschungsfeldern der Atmosphäre führen, wie in mehreren veröffentlichten Studien gezeigt wird, z.B.:

Letzte Änderung: 29.06.2022